05. September 2023, Avatar of Petra PflugmacherPetra Pflugmacher

Stressfrei Geld anlegen

Vermögensplanung, Vermögenssicherung

Stressfrei Geld anlegen - Finden Sie die richtige Anlageform

  • Informationsabend am Freitag, 22. September, um 18 Uhr in Starnberg

Ein turbulentes 2023 geht bald zu Ende und wurde neben der anhaltend hohen Inflationsentwicklung einmal mehr durch brisante politische Themen bestimmt. Im Juli hat die Europäische Zentralbank die Leitzinsen auf 4,25 Prozent erhöht. Dem höchsten Stand seit Beginn der Finanzkrise im Jahr 2008.

Anleger sollten frühzeitig ihre Anlagestrategie anpassen

Die Auswirkungen von Zinsänderungen sind nicht immer vorhersehbar und werden von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst, einschließlich wirtschaftlicher Bedingungen und globaler Ereignisse. Eine kontinuierliche Überwachung der Marktentwicklungen und eine Anpassung der Anlagestrategie sind daher von großer Bedeutung.

Anleihen:

Anleihen sind festverzinsliche Wertpapiere, und ihre Rendite steht in direktem Zusammenhang mit den aktuellen Zinssätzen. Steigende Leitzinsen führen dazu, dass neu emittierte Anleihen höhere Zinsen bieten müssen, um Anleger anzulocken. Bestehende Anleihen mit niedrigeren Zinssätzen verlieren daher an Attraktivität und könnten an Wert verlieren, wenn Anleger auf dem Sekundärmarkt höhere Renditen verlangen. So geschehen im Jahr 2022, als steigende Zinsen zu massiven Verlusten bei langlaufenden Anleihen führten.

Aktien:

Steigende Leitzinsen belasten in der Regel den Aktienmarkt. Niedrige Leitzinsen haben tendenziell positive Effekte auf den Aktienmarkt. Sie verringern die Attraktivität von Anleihen und anderen festverzinslichen Anlagen, da diese im Vergleich zu Aktien niedrigere Renditen bieten. Investoren könnten daher vermehrt in Aktien investieren, um höhere Erträge zu erzielen. Dies kann zu einer erhöhten Nachfrage nach Aktien führen, was wiederum die Kurse steigen lässt.

Rohstoffe:

Leitzinsänderungen haben auch Einfluss auf Rohstoffmärkte, insbesondere auf Rohstoffe, die in US-Dollar gehandelt werden. Sinken die Leitzinsen in den USA schneller und stärker als in anderen Währungsregionen, schwächt dies den US-Dollar und kann den Preis von Rohstoffen steigen lassen. Stärker als von der Zins- oder Währungsentwicklung sind Rohstoffe aber von der Konjunktur abhängig. Kommt die Wirtschaft – dank fallender Zinsen – besser in Schwung und die Auftragslage der Unternehmen verbessert sich, so steigt auch die Rohstoffpreise.

Edelmetalle:

Gold wird oft als "sicherer Hafen" betrachtet, der in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und hoher Inflation Schutz bieten kann. Bleiben die Notenbanken im Kampf gegen die Inflation erfolgreich, könnte dies Gold also weniger attraktiv machen. Auf der anderen Seite reduzieren fallende Zinsen auch die entgangenen Gewinne für den Besitz von Gold, da es im Gegensatz zu Aktien und Anleihen keine laufenden Erträge wie Zinsen oder Dividenden generiert.

Tagesgeld:

Dass Tagesgeld die Inflation nicht ausgleicht, sondern im Gegenteil Sparern reale Kaufkraftverluste beschert, ist keine Ausnahme, sondern die Regel. Tagesgeld ist meist ein schlechtes Geschäft und gilt als schleichender Vermögensvernichter.. Als jederzeit verfügbare Notfallreserve oder zum kurzfristigen Parken einer größeren Summe hat Tagesgeld durchaus seine Berechtigung. Um eine reale Rendite zu erzielen, also Vermögen aufzubauen, ist tägliches fälliges Geld auf dem Bankkonto aber denkbar ungeeignet. 

Entscheidend ist nicht der bessere Zinssatz auf dem Papier, sondern wie viel Kaufkraft inflationsbereinigt zur Verfügung steht.

Eine breite Streuung der Anlagen sollte gerade jetzt nicht vernachlässigt werden. Diese bleibt auch in Zeiten sinkender Zinsen ein wichtiger Schutz vor bösen Überraschungen.

Bei uns können sich Anleger über die aktuelle Marktlage informieren. Der Finanzprofi Stefan Pflugmacher blickt genauer auf die aktuelle Marktlage und hält wichtige Geld-Informationen bereit. 

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